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können wir heute eigentlich verstehen, was wir in der „heiligen Woche“ feiern? Ich fürchte, dass wir zwar die historischen Fakten von Jesu letzter Woche kennen, aber was es in der Tiefe bedeutet? Zum Glück führt uns das liturgische Kirchenjahr immer wieder vor Augen, was damals geschah. Den angemessenen Schluss daraus zu ziehen, bleibt uns selbst überlassen. Aber was könnte so ein angemessener Schluss sein, wenn wir z.B. am Palmsonntag oder dem Karfreitag die Passionsgeschichte vorgelesen bekommen? Jedes Wort Gottes, so verstehen wir die Bibel, erwartet unsere Antwort. Nicht zu antworten ist schon eine Verfehlung, eine Abweisung der Liebe und Gnade Gottes, die Jesus uns geoffenbart hat. Antworten bedeutet aber nicht, einfach nur „ja und Amen“ zu sagen. Antworten mit dem Leben ist gemeint. Glaube ist ebenso wie die Liturgie in der Kirche, ein Dialog mit Gott. Glaube ist ein Hinhören, das unser Denken und Handeln verändert. Glaube ist ein Loben und Danken angesichts seiner Großtaten, die uns Gott erahnen und entdecken lässt. Der hinhörende Glaube lässt uns zur Erkenntnis kommen, dass Jesus buchstäblich für mich gelebt hat und gestorben ist. Ein antwortender Glaube gibt uns die Kraft, ein „Für-dich-Jesus“ zu leben und schließlich auch ein „Für-dich-Jesus“ in unserer Sterbestunde zu sein. Wir können darüber meditieren, ob Jesus wegen unserer Sünden gestorben ist oder trotz unserer Sünden gestorben und uns seine Liebe gezeigt hat – bis zuletzt. Zugegeben, die Karwoche ist eine Zumutung für uns. Wir können diese Zumutung aber im Glauben an die Auferstehung verkraften. Denn wenn Jesus nicht auferstanden wäre, dann wäre alle Verkündigung leer und ebenso leer auch unser Glaube. So jedenfalls schreibt es der Apostel Paulus an seine Gemeinde in Korinth (1Kor 15,14). Lassen wir also in der „heiligen Woche“ die Liturgien und die gefeierten Geheimnisse auf uns wirken. Versuchen wir auf die Liebe Gottes zu antworten, so wie es uns der Hl. Geist eingibt. Und halten wir fest am Glauben an die Auferstehung Jesu. Das ist unsere Zukunft! Herzliche Grüße Ihr Konrad Heil -Pfarrvikar-
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